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Die Forderungen nach mehr Energieeffizienz, Sicherheit, Langlebigkeit und Design bestimmen die Weiterentwicklung im Fensterbau maßgeblich. Eine echte Alternative zur herkömmlichen Fertigung von Fenstern ist die Klebetechnik. Schon lange wird das Glaskleben erfolgreich in der Luftfahrt- und Automobilbranche sowie im Bauwesen eingesetzt und ist grundsätzlich nicht neu. Eine exakte Ausführung und eine sehr genaue Qualitätssicherung sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine dauerhafte Verklebung. Das haben Erfahrungen aus Langzeitstudien, Forschungsergebnissen und Gutachten des ift Rosenheim ergeben.
Damit ein verklebtes Fenster auch dauerhaft seine Funktionen erfüllen kann, gibt es einige Punkte, die beachtet werden müssen. Besonders wichtig sind die Kontaktflächen zwischen Klebstoff und den Rahmenmaterialien. Die zu verklebenden Oberflächen benötigen eine fachgerechte Vorbereitung (trocken und sauber) und alle zu verklebenden Materialien müssen kompatibel sein. Die Vorteile der Klebetechnik gegenüber herkömmlichen Verbindungstechniken sind vielfältig. Geklebte Fenster bieten höhere Wärmedämmung, einem besseren Einbruchschutz, lassen mehr Licht einfallen und sehen dazu noch besser aus. Durch das Verbinden von Flügel und Scheibe mittels Klebetechnik bilden diese eine Einheit.
Das Kleben ermöglicht den Konstrukteuren die Überschreitung von Grenzen bei der Gestaltung der Fenster und Fenstertüren. In unseren Nachbarländern Schweiz, Österreich und Dänemark ist diese Fertigungsart schon lange nicht mehr wegzudenken. Kleben statt Klotzen heißt es dort bereits vielerorts in der Produktion.
Erhöhte Einbruchsicherheit entsteht durch die vollflächige Verbindung zwischen Flügelrahmen und Glas. Ein Aushebeln der Glasscheibe ist nicht möglich, selbst wenn die Glasleiste aufgebrochen wird.
Die kraftschlüssige Verbindung versteift das komplette Fenster, so dass der Flügel ohne Stahlverstärkung auskommt. Dies wiederum führt, zusammen mit der wärmedämmenden Funktion des Klebematerials, zu einer um bis zu 20%igen Verbesserung der thermischen Isolation gegenüber vergleichbaren herkömmlichen Systemen. Durch die Anwendung des Klebetechnikverfahrens verringert sich das Gewicht des Fensters erheblich und es wird eine höhere Dichtigkeit des Fensters erreicht.
Durch die Teilelastizität weist das Klebmaterial schallabsorbierende Eigenschaften auf und wirkt schalldämmend.
Ist die Verglasung beschädigt oder muss aus anderen notwendigen Gründen ausgetauscht werden, kann die Scheibe genau wie bei den herkömmlichen Fenstersystemen zerstörungsfrei gewechselt und das verklebtes Fenster kann neu verglast werden, ohne den Flügelrahmen sowie die alte Scheibe zu beschädigen. Die Glasleisten werden entfernt und die Scheibe am Rand entlang vom Flügel mittels einer Säge getrennt. Es wird lediglich die Klebefuge aufgeschnitten. Scheibe, Glasleisten und Flügelfalz bleiben unbeschädigt.